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de:lehre:programmierkonzepte:ss2020:07:index

07. Versionsnummern

Themen
Motivation: Reproduzierbarkeit von Prozessabläufen
Voraussetzung: Konsequenz und Disziplin
Kriterien für Versionsnummern-Schemata
Beispiele für Versionsnummern-Schemata
Folien
PDF
Glossar
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Video
MP4


Webcast

Hinweis: Der Webcast wurde mit Tiny Webcasts for Lecture(r)s erstellt.

Zentrale Aspekte

  • Versionsnummern und Versionverwaltung sind
    zwei voneinander unabhängige Aspekte.
  • Versionsnummern (und ein Versionsverwaltungssystem)
    sind zwingende Voraussetzung für Nachvollziehbarkeit –
    und essentiell für saubere wissenschaftliche Datenanalyse.
  • Versionsnummern sollten möglichst sprechend sein
    und einem klaren Schema folgen.
  • Die Versionsnummer sollte an genau einem Ort abgelegt
    und nach einem festen Schema verändert werden.
  • Schemata sollten konsequent befolgt werden.

Fragen zur Vertiefung und Wiederholung

Diese Fragen dienen der persönlichen Beschäftigung mit der Thematik, werden aber nicht separat in der Vorlesung besprochen.

  • Warum haben Versionsnummern gerade im Kontext von wissenschaftlicher
    Datenverarbeitungssoftware eine so große Bedeutung?
  • Wie könnte man sicherstellen, dass Versionsnummern sauber gepflegt und immer zuverlässig sind?
  • Welche Aspekte im Umgang mit Versionsnummern lassen sich automatisieren?
  • Wie lassen sich (menschenlesbare) Versionsnummern in einer Versionsverwaltung sinnvoll ablegen?
  • Welche Folgen ergeben sich aus der aktiven Entwicklung und einzelnen Veröffentlichungsversionen (Releases) mit klarer Versionsnummer für den Umgang mit Versionsverwaltungssystemen? Welche Bedeutung kommt hier insbesondere Zweigen (branches) zu?
  • Warum ist SemVer ein gutes Beispiel für die Wirkmächtigkeit von Abstraktion (im Sinne von Dijkstra), und warum ist es so wichtig, dem Konzept wenn dann konsequent zu folgen?

Eine kommentierte und handverlesene Liste mit weiterführender Literatur zum Thema. Die Auswahl ist zwangsläufig subjektiv.

Versionsnummernschemata sind oft ein Randaspekt normaler Softwareentwicklung, auch wenn sie im Kontext der Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit der wissenschaftlichen Datenauswertung größere Bedeutung erlangen. Es scheint relativ wenige Literatur zu geben, die darauf explizit eingeht. Für den wissenschaftlichen Kontext ist das [Taschuk, 2017Taschuk, Morgan; Wilson, Greg (2017): Ten simple rules for making research software more robust, PLoS Computational Biology 13:e1005412], in Kap. 25 von [Sommerville, 2018Sommerville, Ian (2018): Software Engineering, Pearson, Hallbergmoos] finden sich ebenfalls ein paar allgemeine Hinweise.

  • Taschuk, Morgan; Wilson, Greg (2017): Ten simple rules for making research software more robust, PLoS Computational Biology 13:e1005412
  • Sommerville, Ian (2018): Software Engineering, Pearson, Hallbergmoos

Schemata für Versionsnummern

Es gibt viele verschiedene Schemata für die Gestaltung von Versionsnummern, und es ist nicht das Ziel der Vorlesung, Lobbying für eines dieser Schemata zu betreiben.

Zwei konkrete Schemata werden in der Vorlesung besprochen:

Von diesen beiden ist SemVer das mit großem Abstand strukturiertere – was ihm mitunter auch vorgeworfen wird.

Auch wenn man SemVer nicht verwendet oder verwenden möchte, lohnt ein genauerer Blick auf seine Spezifikation, weil sich dort viele gute Hinweise zum generellen Vorgehen bei der Programmentwicklung finden.

Wichtig bei der Verwendung von Versionsnummernschemata: Ein Schema überlegen/entwickeln/adaptieren und dann konsequent anwenden und kommunizieren.

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