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de:lehre:forschungsdatenmanagement:ss2024:08:index

08: Speichern

Themen
Wissenschaftliche Aspekte
Organisatorische Aspekte
Verantwortung
Anforderungen und notwendige Werkzeuge
Folien
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Glossar
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Zentrale Aspekte

  • Rohdaten sollten wo immer möglich aufbewahrt werden,
    proprietäre Datenformate zusätzlich in einem offenen Format.
  • Die begründete Löschung von (Roh-)Daten muss dokumentiert
    werden und darf nicht zulasten der Repräsentativität gehen.
  • Daten müssen auffindbar (PIDs) strukturiert abgelegt werden.
    Das umfasst Roh- und abgeleitete Daten und Werkzeuge.
  • Gespeicherte Daten müssen adressatengerecht dokumentiert sein
    und sollten gegen Verlust und Veränderung abgesichert werden.
  • Projektleitung und Forschende sind für die Dokumentation,
    Institutionen für die langfristige Speicherung verantwortlich.

Fragen zur Vertiefung und Wiederholung

Diese Fragen dienen der persönlichen Beschäftigung mit der Thematik, werden aber nicht separat in der Vorlesung besprochen.

  • Wie unterscheidet sich die Zielgruppe beim Speichern von der beim Veröffentlichen von Forschungsdaten? Warum ist diese Unterscheidung relevant und was bedeutet das für den Umgang mit den Forschungsdaten?
  • Welche relevanten Arten von Forschungsdaten können Sie sich vorstellen, die jeweils ggf. je andere Ansprüche an die Speicherung haben?
  • Welche drei Aspekte lassen sich unter dem Begriff „Datenkuration“ zusammenfassen? Welche Qualifikationen setzt die Datenkuration voraus, und wer ist deshalb primär dafür verantwortlich?
  • Was ist der Unterschied zwischen Nachvollziehbarkeit und Transparenz, bezogen auf den Umgang mit Forschungsdaten?
  • Was ist der Unterschied zwischen Speichern und Archivieren? Warum ist letzteres für digitale Artefakte nach wie vor problematisch?
  • Welche Kriterien sollten Sie bei der Auswahl digitaler Datenformate beachten? Warum sollten Sie ggf. Daten immer auch konvertieren, die originalen Daten aber nicht löschen?
  • Welche zwei Aspekte der Datensicherung gilt es zu unterscheiden? Was wären jeweils mögliche Werkzeuge, um diese Aspekte umzusetzen?
  • Was ist ein Repositorium für „warme Forschungsdaten“ und wie unterscheidet es sich von sonst üblichen Repositorien für Forschungsdaten? Warum ist ersteres für die wissenschaftliche Arbeit von so zentraler Bedeutung?

Weiterführende Literatur

Eine kommentierte und handverlesene Liste mit weiterführender Literatur zum Thema. Die Auswahl ist zwangsläufig subjektiv.

Das Buch von K. Briney [Briney, 2015Briney, Kristin (2015): Data Management for Researchers: Organize, Maintain and Share your Data for Research Success, Pelagic Publishing, Exeter, UK], insbesondere die Kapitel 5, 8 und 9, liefert wertvolle Hinweise zur Organisation und (längerfristigen) Speicherung von Forschungsdaten.

Der Begriff warme Forschungsdaten wurde im Rahmen des Projekts Kadi4Mat [Brandt, 2021Brandt, Nico; Griem, Lars; Herrmann, Christoph; Schoof, Ephraim; Tosato, Giovanna; Zhao, Yinghan; Zschumme, Philipp; Selzer, Michael (2021): Kadi4Mat: A Research Data Infrastructure for Materials Science, Data Sci. J. 20:8] geprägt, er ist mir zumindest dort erstmals begegnet. Das Konzept lokaler PIDs wird (neben vielen anderen Konzepten) kurz in [Biskup, 2022Biskup, Till (2022): LabInform: A modular laboratory information system built from open source components, ChemRxiv 2022:1-8] angerissen.

  • Biskup, Till (2022): LabInform: A modular laboratory information system built from open source components, ChemRxiv 2022:1-8
  • Brandt, Nico; Griem, Lars; Herrmann, Christoph; Schoof, Ephraim; Tosato, Giovanna; Zhao, Yinghan; Zschumme, Philipp; Selzer, Michael (2021): Kadi4Mat: A Research Data Infrastructure for Materials Science, Data Sci. J. 20:8
  • Briney, Kristin (2015): Data Management for Researchers: Organize, Maintain and Share your Data for Research Success, Pelagic Publishing, Exeter, UK
de/lehre/forschungsdatenmanagement/ss2024/08/index.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/16 22:26 von till