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Forschungsdatenmanagement

Idee
Intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Prozess des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns im Kontext zunehmend digitaler Werkzeuge und immer größerer Datenmengen
Schaffung eines Bewusstseins für die Notwendigkeit, Strategien und Werkzeuge für den Umgang mit Daten in der eigenen Forschungspraxis zu etablieren
Präsentation etablierter und funktionierender Konzepte und Werkzeuge als Beispiel und Hilfe zur Selbsthilfe
Format
Vorlesung (Wahlbereich)
Umfang
2 SWS; wöchentlich 1x 90 min
Zielgruppe
Masterstudierende (in den Naturwissenschaften) kurz vor der Masterarbeit
Promovierende (in den Naturwissenschaften)
Alle anderen sind genauso herzlich eingeladen.
Voraussetzungen und Vorwissen
Erfahrungen mit einer ersten Abschlussarbeit (BSc) und entsprechendem wissenschaftlichem Arbeiten an einem Projekt über mehrere Wochen
Lust auf Konzepte und Ideen
Sprache
Deutsch


Das umfangreiche Material zur Veranstaltung (zentrale Aspekte jeder Vorlesung, Folien, Verständnisfragen, Glossare, weiterführende Literatur) findet sich auf den jeweiligen Detailseiten zu den einzelnen Semestern.


Sommersemester 2024

Dozent
Dr. habil. Till Biskup
Zeit
voraussichtlich Freitags 15:00–16:30 Uhr
Ort
voraussichtlich SR 230, A.-Einstein-Str. 27 (Seminarraum)
VL-Verzeichnis
LSF der Uni Rostock
Details
Details zur Vorlesung im Sommersemester 2024 (auf dieser Seite)
Foliensätze, Glossare, …

Motivation

Forschungsdatenmanagement rückt aktuell in den Fokus der Universitäten, verstärkt durch die NFDI-Initiativen und die Überarbeitung der Leitlinien zur „Guten Wissenschaftlichen Praxis“ der DFG. Allerdings fehlen in den Curricula der Universitäten i.d.R. noch entsprechende Lehrveranstaltungen.

Dabei ist Forschungsdatenmanagement im eigentlichen Sinne nichts Neues, sondern notwendige (wenn auch nicht hinreichende) Voraussetzung für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn. Allerdings ist durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung die Menge an Forschungsdaten immer mehr angewachsen, so dass Strategien zum Umgang mit dieser „Datenflut“ mittlerweile in den meisten Fällen unausweichlich sind.

Lernziele

Die Hörenden haben nach der Veranstaltung eine klare Vorstellung von der Notwendigkeit für Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit in den Wissenschaften und wissen, was das für den Umgang mit Daten für alle Stationen des Forschungsdatenlebenszyklus bedeutet. Sie haben eine Vorstellung davon, welche Kriterien Bausteine eines funktionierenden, individuellen Forschungsdatenmanagements erfüllen müssen, und haben einen Überblick über grundsätzlich existierende Werkzeuge. Ihnen ist darüber hinaus ihre persönliche Verantwortung für das Forschungsdatenmanagement und das Einhalten der guten wissenschaftlichen Praxis bewusst.

Abgrenzung zu anderen Veranstaltungen/Formaten

Die Vorlesung befasst sich überwiegend mit den konzeptionellen Grundlagen und Voraussetzungen für ein individuelles forschungsorientiertes Forschungsdatenmanagement und richtet sich an individuelle Forschende in einem akademischen Kontext, die i.d.R. nicht auf etablierte institutionelle Infrastrukturen zurückgreifen können. Aspekte eines institutionellen Forschungsdatenmanagements werden deshalb nur gestreift.

Andererseits liefert die Vorlesung einen umfassenderen Überblick über die Thematik des Forschungsdatenmanagements vor dem Hintergrund der aus dem Wesen der Wissenschaft abgeleiteten Ansprüche an die eigene Forschung, als das typischerweise in Workshops vermittelt wird. Der Fokus liegt auch viel stärker auf einer intellektuellen Auseinandersetzung als auf einer Präsentation von Werkzeugen und Lösungen.

de/lehre/forschungsdatenmanagement/index.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/28 11:43 von till