Forschungsdatenmanagement
- Idee
- Intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Prozess des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns im Kontext zunehmend digitaler Werkzeuge und immer größerer Datenmengen
- Schaffung eines Bewusstseins für die Notwendigkeit, Strategien und Werkzeuge für den Umgang mit Daten in der eigenen Forschungspraxis zu etablieren
- Präsentation etablierter und funktionierender Konzepte und Werkzeuge als Beispiel und Hilfe zur Selbsthilfe
- Format
- Vorlesung (Wahlbereich)
- Umfang
- SS 2025: 2 SWS; wöchentlich 1x 90 min
- SS 2024: 2 SWS; wöchentlich 1x 90 min
- Zielgruppe
- Masterstudierende (in den Naturwissenschaften) kurz vor der Masterarbeit
- Promovierende (in den Naturwissenschaften)
- Alle anderen sind genauso herzlich eingeladen.
- Voraussetzungen und Vorwissen
- Erfahrungen mit einer ersten Abschlussarbeit (BSc) und entsprechendem wissenschaftlichem Arbeiten an einem Projekt über mehrere Wochen
- Lust auf Konzepte und Ideen
- Sprache
- Deutsch
Das umfangreiche Material zur Veranstaltung (zentrale Aspekte jeder Vorlesung, Folien, Verständnisfragen, Glossare, weiterführende Literatur) findet sich auf den jeweiligen Detailseiten zu den einzelnen Semestern.
Für die die vollständigen Materialien siehe die Detailseiten zur Veranstaltung im Sommersemester 2024.
Sommersemester 2025
- Dozent
- Dr. habil. Till Biskup
- Zeit
- Donnerstags 15:00–16:30 Uhr
- Ort
- SR 230, A.-Einstein-Str. 27 (Seminarraum)
- und online (hybrid): Zoom-Link
- Aushang
- Aushang als PDF-Dokument
- VL-Verzeichnis
- LSF der Uni Rostock
- Details
- Details zur Vorlesung im Sommersemester 2025 (auf dieser Seite)
Foliensätze, Glossare, …
Die Vorlesung findet hybrid statt. Teilnahme via Zoom für alle Interessierten möglich.
Meeting-ID: 644 9980 5846, 984753
Motivation
Forschungsdatenmanagement rückt aktuell in den Fokus der Universitäten, verstärkt durch die NFDI-Initiativen und die Überarbeitung der Leitlinien zur „Guten Wissenschaftlichen Praxis“ der DFG. Allerdings fehlen in den Curricula der Universitäten i.d.R. noch entsprechende Lehrveranstaltungen.
Dabei ist Forschungsdatenmanagement im eigentlichen Sinne nichts Neues, sondern notwendige (wenn auch nicht hinreichende) Voraussetzung für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn. Allerdings ist durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung die Menge an Forschungsdaten immer mehr angewachsen, so dass Strategien zum Umgang mit dieser „Datenflut“ mittlerweile in den meisten Fällen unausweichlich sind.
Lernziele
Die Hörenden haben nach der Veranstaltung eine klare Vorstellung von der Notwendigkeit für Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit in den Wissenschaften und wissen, was das für den Umgang mit Daten für alle Stationen des Forschungsdatenlebenszyklus bedeutet. Sie haben eine Vorstellung davon, welche Kriterien Bausteine eines funktionierenden, individuellen Forschungsdatenmanagements erfüllen müssen, und haben einen Überblick über grundsätzlich existierende Werkzeuge. Ihnen ist darüber hinaus ihre persönliche Verantwortung für das Forschungsdatenmanagement und das Einhalten der guten wissenschaftlichen Praxis bewusst.
Abgrenzung zu anderen Veranstaltungen/Formaten
Die Vorlesung befasst sich überwiegend mit den konzeptionellen Grundlagen und Voraussetzungen für ein individuelles forschungsorientiertes Forschungsdatenmanagement und richtet sich an individuelle Forschende in einem akademischen Kontext, die i.d.R. nicht auf etablierte institutionelle Infrastrukturen zurückgreifen können. Aspekte eines institutionellen Forschungsdatenmanagements werden deshalb nur gestreift.
Andererseits liefert die Vorlesung einen umfassenderen Überblick über die Thematik des Forschungsdatenmanagements vor dem Hintergrund der aus dem Wesen der Wissenschaft abgeleiteten Ansprüche an die eigene Forschung, als das typischerweise in Workshops vermittelt wird. Der Fokus liegt auch viel stärker auf einer intellektuellen Auseinandersetzung als auf einer Präsentation von Werkzeugen und Lösungen.
Archiv
Hinweise und Material aus vorangegangenen Semestern: