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de:software:matlab:trepr:doc:t:pre:blc

Grundlinienkorrektur (baseline correction)

Ist in den nullpunktkorrigierten Spektren eine Drift zu erkennen, dann sollte anstelle der Hintergrundkorrektur die Grundlinienkorrektur verwendet werden, um einerseits keine Artefakte durch die Hintergrundkorrektur zu verursachen und andererseits die Drift zu korrigieren.

<note tip>Ein Wort der Vorsicht an dieser Stelle: Eine Drift kann auch durch ein reales, darunterliegendes und sehr breites Signal hervorgerufen werden, beispielsweise durch das TREPR-Signal eines Triplett-Zustandes. Man sollte sich also möglichst klar darüber sein, woher die zu korrigierende Drift stammt.</note>

Eine einfache Variante der Grundlinienkorrektur bzw. Driftkorrektur ist die im Folgenden beschriebene und in Abb. 1 graphisch dargestellte. Ähnlich der Hintergrundkorrektur werden off-resonant n Zeitspuren gemittelt, allerdings diesmal an beiden Enden des 2D-Datensatzes. Zusätzlich wird über die letzten m Zeitpunkte des 2D-Datensatzes ebenfalls gemittelt und an dieses gemittelte Spektrum ein Polynom1) angepaßt, dessen Funktionswerte dann für die Gewichtung der Summe der beiden gemittelten Zeitspuren verwendet wird. Diese gewichtete Summe der beiden gemittelten Zeitspuren wird dann von der jeweiligen Zeitkurve des Spektrums abgezogen.

Abbildung 1: Darstellung eines (nullpunktkorrigierten) zweidimensionalen Datensatzes mit den entsprechenden relevanten Bereichen für die Grundlinienkorrektur. Die beiden horizontalen grauen Bereiche markieren die n (off-resonanten) Zeitkurven am Beginn und am Ende des Datensatzes, deren jeweiliger Mittelwert gewichtet von allen Zeitkurven subtrahiert wird. Die Wichtungsfaktoren werden aus einem Polynomfit der letzten m Zeitpunkte des Datensatzes (vertikaler grauer Bereich) gewonnen.
1)
grundsätzlich kann jede beliebige Funktion verwendet werden
de/software/matlab/trepr/doc/t/pre/blc.txt · Zuletzt geändert: 2020/09/30 21:35 von 127.0.0.1