Vermutlich jeder, der in der experimentellen Wissenschaft tätig ist, kennt das Phänomen: Man hat ein Experiment durchgeführt, ist Wochen oder Monate später am Auswerten – und stellt plötzlich fest, daß eine kleine, aber jetzt gerade wesentliche Information zum Experiment nicht notiert wurde. Das gilt umso mehr, wenn für die Experimente Aufbauten verwendet wurden, die aus vielen austauschbaren Komponenten bestehen – wie es gerade bei Handaufbauten vorkommt.

Ein anderes Szenario: Nicht jeder führt ein sauberes Laborjournal, in dem jederzeit nachvollziehbar alles aufgelistet ist, was gemacht wurde.

In beiden Fällen hilft eine strukturierte Ablage aller wichtigen Informationen in einer Art Formular, das alle notwendigen „Felder“ enthält. Da heute fast an jedem experimentellen Aufbau ein Computer steht, liegt es nahe, diese Informationen vor/während des Experimentes festzuhalten und dazu die Möglichkeiten der modernen EDV zu verwenden.

Das ist der Entstehungshintergrund der Infodateien: Eine strukturierte Möglichkeit zu schaffen, alle wichtigen Informationen zu einem Experiment abzulegen.

Der Hintergedanke bei der Entwicklung des grundlegenden Dateiformates war, eine Lösung zu schaffen, die gleichermaßen vom Menschen einfach und bequem als auch vom Computer lesbar ist.