Das Hauptfenster (Abb. 1)1) wird wie bisher von der eigentlichen Spektrendarstellung (axis) dominiert, die von den zentral wichtigen Bedienelementen (Schieberegler etc.) umgeben ist. Ein weiterer bedeutsamer Bereich sind die Panels am rechten Rand des Hauptfensters, von denen immer nur eines zur gleichen Zeit angezeigt werden kann und zwischen denen mittels der Schaltflächen rechts oben (Abb. 2) umgeschaltet wird.
Die projektierte Liste von neun „Funktionsschaltflächen“ unterhalb der Hauptachsen (Abb. 3) dient dem Schnellzugriff auf diverse häufig benötigte Funktionen.
Geschlossen werden kann das Hauptfenster entweder über die Tastenkombination Strg+w oder mit der Maus auf die für die jeweilig verwendete Plattform spezifische Weise (Mac OS X: Roter Knopf links oben). Sollten sich dann noch modifizierte, bislang nicht gespeicherte Datensätze im GUI-Fenster befinden, erscheint ein entsprechender Warndialog:
Beim Start der GUI wird momentan ein Willkommenstext mit einer kurzen Einführung angezeigt. Sobald man einen der Knöpfe oberhalb der Panels drückt, verschwindet dieser Text zugunsten des gewählten Panels.
Nachfolgend erst einmal eine graphische Übersicht über die bislang mit Inhalt gefüllten Panels. Jedes dieser Panels wird dann in einem separaten Abschnitt noch näher beschrieben. Grundsätzlich gilt: Jedes dieser Panels wird in einer separaten Matlab-Funktion definiert, inklusive aller Callbacks etc.
Das „Load Data Panel“ faßt alle Funktionen zum Laden von Datensätzen zusammen.
trEPRload
-FunktionWichtig: Das Laden der Datensätze sollte sehr robust funktionieren und den Nutzer in Kenntnis darüber setzen, ob das Laden erfolgreich war. Das geschieht über entsprechende Statusmeldungen auf der Statuskonsole.
Darüber hinaus erscheint beim Laden der Daten ein Dialogfenster, das zunächst anzeigt, daß Daten geladen werden, und den Nutzer dann ebenfalls über Erfolg oder Mißerfolg unterrichtet:
Im „Dataset Display Panel“ finden sich grundlegende Funktionen für die Anzeige einzelner Datensätze.
Was viele EPR-Anwender von Brukers Xepr kennen, gibt es jetzt auch in der GUI der trEPR-Toolbox: Zu jedem Datensatz kann ein Label angegeben werden, das es dem Nutzer ermöglicht, schnell und einfach zwischen verschiedenen Datensätzen zu unterscheiden.
Wird ein Datensatz neu aus einer Datei geladen, deren Format kein Label gespeichert hat, wird als Standard der Dateiname als Label vergeben. Durch einen Doppelklick auf ein Label in einer Datensatzliste öffnet sich ein Fenster (Abb. 9), das den Nutzer das Label ändern läßt.
Grundsätzlich ist der Nutzer in der Nutzung von Zeichen bei der Vergabe von Labels frei. Da per Konvention allerdings modifizierte und noch nicht gespeicherte Datensätze mit einem „*“ vor dem Label angezeigt werden, ist es zumindest ungeschickt (wenn auch nicht verboten), ein Label ebenfalls mit einem „*“ beginnen zu lassen.
Das „Slider Values Panel“ liefert sowohl eine Liste der aktuellen Schiebereglerwerte als auch die Möglichkeit, diese Werte „per Hand“ zu verändern. Die Edit-Felder sind farblich den Schiebereglern zugeordnet.
Angegeben werden alle Werte jeweils in „index“ (Index im Datensatz in der jeweiligen Dimension, entspricht der Achse in der Darstellung) und in „unit“, der gegenwärtigen Einheit der betreffenden Dimension des Datensatzes. Sollte letztere nicht vorhanden sein, ist sie ggf. mit „index“ identisch.
Zum Zurücksetzen der Schiebereglerwerte („Scaling“ und „Displacement“) gibt es die Schaltfläche „Reset“ unterhalb der vertikalen Schieberegler.
Zur Verwendung dieser Werte innerhalb der GUI: Alle Werte für die Position, aber ebenfalls für Skalierung und Verschiebung, werden für jeden Datensatz getrennt innerhalb der GUI abgelegt und bei der Darstellung der Datensätze entsprechend berücksichtigt.
Skalierung und Verschiebung erfolgt jeweils „on the fly“ bei der Darstellung der Daten, von diesen Werten werden die eigentlichen Daten nicht berührt. Wird der Datensatz im Toolboxformat gespeichert, werden die Werte natürlich entsprechend mitgespeichert, allerdings auch hier erst einmal nicht in den eigentlichen Daten.
Hier muß noch eine sinnvolle und vom Nutzer kontrollierbare Lösung gefunden werden. Spätestens beim Export einzelner Schnitte als ASCII-Daten und bei der Akkumulation mehrerer Datensätze ist es notwendig, zumindest die Verschiebung mitzuberücksichtigen.
Das „Measurement panel“ dient der Messung einzelner Punkte (und gleichzeitig auf Wunsch der Festlegung der Darstellungsposition der 1D-Ansichten in x und y auf diesen Punkt) und der Messung der Distanz zwischen zwei Punkten.
Der jeweilige Modus (ein Punkt oder zwei Punkte) wird durch Klicken auf die zugehörige Schaltfläche unten im „Measurement panel“ ausgewählt. Es kann auch direkt zwischen den Modi gewechselt werden.
Bewegt man die Maus im Meßmodus in den Bereich der Achsen, verändert sich der Zeiger entsprechend.
Die Positionsanzeigen werden während des Meßvorganges kontinuierlich aktualisiert.
Angegeben werden alle Werte jeweils in „index“ (Index im Datensatz in der jeweiligen Dimension, entspricht der Achse in der Darstellung) und in „unit“, der gegenwärtigen Einheit der betreffenden Dimension des Datensatzes. Sollte letztere nicht vorhanden sein, ist sie ggf. mit „index“ identisch.
Das „Display Settings Panel“ ist mit Abstand das komplexeste Panel der Haupt-GUI. Wegen der Vielzahl der geforderten Einstellungsmöglichkeiten, die alle unter „Anzeigeeinstellungen“ subsummiert werden können, ist es seinerseits in (aktuell sechs) „Seiten“ unterteilt, zwischen denen analog zu den Hauptpanels durch entsprechende Schaltflächen umgeschaltet werden kann.
Die erste Seite des „Display Settings Panels“ ist generellen Einstellungen der Achsen gewidmet.
Die zweite Seite des „Display Settings Panels“ gibt dem Nutzer Kontrollelemente an die Hand, mit denen er das Gitter, die Legende, die Amplitudennormalisierung sowie die Herhorhebung des gegenwärtig aktiven Datensatzes einstellen kann.
Auf der dritten Seite des „Display Settings Panels“ sind all die Einstellungen zum Linienstil des jeweils aktiven Datensatzes vereint, die Matlab dem Nutzer bereitstellt.
Die vierte Seite des „Display Settings Panels“ beherbergt Funktionen für das Speichern sowohl der aktuellen Anzeige als Grafikdatei (in diversen Formaten) als auch die Speicherung des gerade aktiven 1D-Datensatzes in einer Datei, was insbesondere für die Weiterverarbeitung in externen Programmen von großem Interesse sein kann.
Eine Liste grundlegender Datenverarbeitungsfunktionen findet sich im „Data Processing Panel“. Der Einfachheit halber gibt es zu Beginn noch einmal eine Liste der geladenen Datensätze, damit man schnell umschalten kann.
Auf dem „Analysis Panel“ werden einmal zahlreiche Funktionen zur Analyse von Datensätzen zusammengefaßt werden. Da allerdings zu einem großen Teil die dazu notwendigen Funktionen momentan noch nicht existieren, ist das Panel aktuell leer.
Noch werden Wünsche und Vorstellungen zu seinem Inhalt entgegengenommen.
Es gibt eine eingebaute Hilfe, die auf unterschiedliche Weise aufgerufen werden kann:
Daraufhin öffnet sich ein Hilfefenster, das den Hilfetext zum jeweils aktiven Panel anzeigt, innerhalb dessen man aber selbstverständlich auch alle anderen das Hauptfenster betreffenden Hilfetexte erreichen kann.
Ein genauerer Blick auf das Hilfefenster hilft bei der Erklärung der einzelnen Elemente. Diese Elemente sind für alle Hilfefenster, also auch die der diversen Funktions-Unterfenster, bis auf wenige Ausnahmen identisch.
Um das Arbeiten mit der GUI angenehmer zu gestalten, gibt es eine Reihe von (soweit möglich bei allen Unterfenstern analog wiederkehrenden) Tastenkürzeln für die Bedienung.