Inhaltsverzeichnis

20. Refactoring

Themen
Motivation und Voraussetzungen
Warum und wann sollte man refaktorieren?
Strategien und Vorgehen beim Refactoring
Zusammenhang mit Entwurfsmustern
Folien
PDF
Glossar
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Zentrale Aspekte

Fragen zur Vertiefung und Wiederholung

Diese Fragen dienen der persönlichen Beschäftigung mit der Thematik, werden aber nicht separat in der Vorlesung besprochen.

Weiterführende Literatur

Eine kommentierte und handverlesene Liste mit weiterführender Literatur zum Thema. Die Auswahl ist zwangsläufig subjektiv.

Der „Klassiker“ zum Thema ist ist das Buch von Martin Fowler [Fowler, 1999Fowler, Martin (1999): Refactoring. Improving the Design of Existing Code, Addison-Wesley Longman, Boston]. Es entstand, bevor testgetriebene Entwicklung wirklich populär wurde, verweist aber gleichwohl auf die Notwendigkeit sauberer Unittests und einer hohen Testabdeckung als Voraussetzung für erfolgreiches Refactoring. (Darüber hinaus ist Fowler schon damals mit dem Konzept der testgetriebenen Entwicklung vertraut.) Fowler bringt gleich am Anfang des Buches ein ausführliches, schrittweises Beispiel, so dass man ihm geradezu beim Refactoring zusehen kann.

Eine gute Zusammenfassung von Refactoring findet sich in Kapitel 25 von [McConnell, 2004McConnell, Steve (2004): Code Complete. A practical handbook of software construction, Microsoft Press, Redmond, Washington]. McConnell fasst hier viele der Strategien aus [Fowler, 1999Fowler, Martin (1999): Refactoring. Improving the Design of Existing Code, Addison-Wesley Longman, Boston] sehr knapp zusammen.

Von Robert Martin gibt es unterschiedlich ausführliche Beschreibungen von Refactoring anhand konkreter Codebeispiele, eher kurz ist Kapitel 5 in [Martin, 2003Martin, Robert C. (2003): Agile Software Development. Principles, Patterns, and Practices, Prentice Hall, Upper Saddle River, New Jersey], ausführlicher Kapitel 14 in [Martin, 2008Martin, Robert C. (2008): Clean Code. A Handbook of Agile Software Craftmanship, Prentice Hall, Upper Saddle River, New Jersey]. Sehr knapp und ohne Beispiele ist Abschnitt 33 in [Hunt, 1999Hunt, Andrew; Thomas, David (1999): The Pragmatic Programmer, Addison-Wesley, Boston]. Wer eine deutsche Beschreibung vorzieht, wird in Kapitel 15 von [Passig, 2013Passig, Kathrin; Jander, Johannes (2013): Weniger schlecht programmieren, O'Reilly, Heidelberg] fündig.

Der Zusammenhang zwischen Entwurfsmustern [Gamma, 1995Gamma, Erich; Helm, Richard; Johnson, Ralph; Vlissides, John (1995): Design Patterns. Elements of Reusable Object-Oriented Software, Addison-Wesley, Boston] und Refactoring [Fowler, 1999Fowler, Martin (1999): Refactoring. Improving the Design of Existing Code, Addison-Wesley Longman, Boston] wird von Kerievsky [Kerievsky, 2005Kerievsky, Joshua (2005): Refactoring to Patterns, Addison-Wesley, Boston] hergestellt. Er präsentiert in seinem Buch einen Katalog von Refactorings zu, in Richtung von und weg von Entwurfsmustern.

Die Frage der „richtigen“ Metapher für das Programmieren wird von vielen Autoren diskutiert. Hunt und Thomas [Hunt, 1999Hunt, Andrew; Thomas, David (1999): The Pragmatic Programmer, Addison-Wesley, Boston] betonen sehr den handwerklichen Aspekt. Ein sehr lesenswerter Essay zum Verhältnis von Ingenieurswissenschaften und Softwareentwicklung, insbesondere hinsichtlich des Wesens von Code als Entwurf, ist „What Is Software Design“ von Jack W. Reeves, abgedruckt im Anhang von [Martin, 2003Martin, Robert C. (2003): Agile Software Development. Principles, Patterns, and Practices, Prentice Hall, Upper Saddle River, New Jersey]. Wieder einen anderen Aspekt, nämlich den der Kunst, betonen Donald Knuth mit seinem monumentalen Werk „The Art of Computer Programming“ und in seiner Nachfolge Raymond [Raymond, 2004Raymond, Eric S. (2004): The Art of UNIX Programming, Addison Wesley, Boston] und Graham [Graham, 2010Graham, Paul (2010): Hackers & Painters, O'Reilly, Sebastopol, CA], letzterer insbesondere in seinem titelgebenden Essay „Hackers and Painters“.

Aktuell (im November 2018) ist das Buch „Refactoring“ von Martin Fowler in einer zweiten Auflage erschienen. Dazu gibt es ein Interview auf Heise.de mit Martin Fowler.